Webseminar KWW-Spezial: Daten für die Kommunale Wärmeplanung

Am 10. Juli 2024 nahmen wir an einem informativen Webseminar KWW-Spezial: Daten – Zusammenführen und Visualisieren – Von den Eingangsdaten zur Entscheidungsgrundlage teil, das sich auf das wichtige Thema „Daten zusammenführen und visualisieren“ konzentrierte. Diese Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen rund um die Kommunale Wärmeplanung (KWP).

Das Webseminar begann mit einem wissenschaftlichen Impuls von Dr. Anna Cadenbach vom EQ-City Projekt (Fraunhofer IEE). Sie stellte den Einsatz von Hochrechnungsmodellen für die Datenanalyse vor und erläuterte die Vor- und Nachteile verschiedener Berechnungsmethoden. Besonders hervorzuheben ist die Präsentation einer georeferenzierten SQL-Datenbank und die Darstellung, welche Daten für die Entwicklung des urbanen Digitalen Zwillings benötigt werden. Diese reichen von den LoD2- bis zu den Zensus-Daten, was eine umfassende Betrachtung des urbanen Bilanzgebietes ermöglicht.

Im Anschluss daran wurden konkrete Einblicke in die Praxis aus der Perspektive von zwei Kommunen gegeben. Peter Huss von der Stadt Leipzig konzentrierte sich in seinem Beitrag auf Gebäudedaten und die Bedeutung der IT-Infrastruktur für die KWP. Er betonte, dass der Aufbau einer soliden Datenbasis für Gebäude von entscheidender Bedeutung ist, um eine adäquate Abbildung des Energiesystems zu gewährleisten. Tjarko Tjaden, Klimaschutzmanager der Stadt Aurich, stellte praxisnah dar, welche Daten der Kommune vorliegen, wie diese genutzt und zusätzliche Daten beschafft werden können. Er zeigte auf, wo Kommunen auf potenzielle Probleme stoßen können und wie die Stadt Aurich diese mit Pragmatismus und methodischer Herangehensweise zu lösen versucht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das KWW-Webinar uns einen erheblichen Mehrwert geboten hat, insbesondere in Bezug auf die Beschaffung und Verarbeitung von Daten. Die praxisnahen Berichte und Methoden, die vorgestellt wurden, können uns im DiTEnS-Projekt dabei unterstützen, die kommunale Wärmeplanung durch unsere Forschung entscheidend voranzubringen.

Weitere Informationen finden Sie auf der KWW-Homepage.