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Teilnehmende des Forschungsworkshops "Right to the City 4.0"

Vorstellung von Zwischenergebnissen beim Workshop “Right to the City 4.0”

Inwieweit werden digitale urbane Technologien – wie z.B. digitale Zwillinge – in urbanen Planungs- und Partizipationsprozessen bereits angewendet, wie werden sie ausgestaltet und genutzt? Welche Partizipations­chancen bieten sie für BürgerInnen und Öffentlichkeit und wie verändern sie die Formen und Foren von Partizipation? Wie verändern sie Stadtplanung und Stadtentwicklung und letztlich auch die Stadt? Was wissen wir darüber, ob und wie digitale Planungs- und Partizipationstools zu einer nachhaltigkeitsorientierten und sozial gerechten Transformation urbaner Räume beitragen?

Diese Fragen standen im Fokus des internationalen Forschungsworkshops Right to the City 4.0? Digital Planning and Participation Arrangements for an Intelligent Transformation of Urban Infrastructures am 16./17. Mai in Stuttgart, der von ZIRIUS organisiert und von IRIS, dem IZKT und dem Hospitalhof unterstützt wurde. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überwiegend aus den Sozialwissenschaften, der Sozialgeographie und Wissenschafts- und Technikforschung, aus Deutschland, Österreich, Norwegen, den Niederlanden, Irland und Belgien, präsentierten und diskutierten dazu ihre Forschungsergebnisse.

Unser Team aus dem sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt hat an diesem Workshop Ergebnisse aus einer Literaturrecherche zur Stakeholder-gerechten Ausgestaltung eines digitalen, partizipativen Visualisierungstools in der urbanen Wärmewende präsentiert. Im Vordergrund standen dabei einerseits inhaltliche Aspekte (z.B. die Abbildung von Investitionskosten, Emissionen, ästhetischen Auswirkungen, Flächenkonkurrenzen) und andererseits funktionale Aspekte (z.B. die Vertrauenswürdigkeit von Daten und Modellen, die Nutzerfreundlichkeit von Bedienoberflächen und die Anpassbarkeit des Tools an diverse Anwendungsfälle).

Über die zwei Workshoptage hinweg kristallisierte sich heraus, dass besagte Tools häufig aufgrund ihrer fehlenden Ausrichtung an Nutzerbedürfnissen in der Alltagspraxis von Verwaltung und Stadtplanung nicht genutzt werden und damit ihr intendiertes Versprechen nicht einlösen können. Dies zeigte uns, dass der in DiTEnS gewählte Ansatz der Stakeholder-integrierten Tool-Entwicklung zentrale Probleme im Feld angeht und schärfte zugleich unseren Blick für die Praxistauglichkeit der von uns entwickelten Methodik.

Bei weiterem Interesse findet sich der ausführliche Bericht zum Workshop auf der ZIRIUS-Webseite: https://www.zirius.uni-stuttgart.de/institut/aktuelles/news/Blog-Beitrag-Die-digitalen-Doubles-der-Stadt-und-ihre-Potenziale-und-Diskrepanzen/